Was sind Aminosäuren?

Der menschliche Organismus besteht zu 20 Prozent aus Proteinen. Proteine, auch Eiweiße genannt, nehmen in fast allen biologischen Prozessen eine Schlüsselfunktion ein. Aminosäuren sind die Grundbausteine der Proteine.

Da ein Großteil unserer Zellen, Muskeln und unseres Gewebes aus Aminosäuren besteht, übernehmen sie viele wichtige Funktionen in unserem Körper: Aminosäuren verleihen der Zelle nicht nur Struktur, sondern sind darüber hinaus für den Transport und die Speicherung von Nährstoffen aller Art von zentraler Bedeutung. Aminosäuren beeinflussen die Funktionen von Organen, Drüsen, Sehnen und Arterien. Sie sind unentbehrlich bei der Wundheilung und Wiederherstellung von Gewebe, insbesondere Muskeln, Knochen, Haut und Haaren sowie der Behebung negativer Auswirkungen, die in Zusammenhang mit Stoffwechselstörungen aller Art stehen.

Die Bedeutung von Aminosäuren für das menschliche Wohlbefinden nimmt zu

So berichtet beispielsweise Meirion Jones, ein renommierter Journalist der BBC, davon, dass viele Ärzte, anders als noch vor Jahren, inzwischen bestätigen, dass die Zuführung von Aminosäuren auch in Form von Nahrungsergänzungsmitteln positive Effekte haben kann.

Jones und Erdmann erklären in einer Reportage die Änderung der medizinischen Meinung folgendermaßen: »Leider verhindert im Alltag eine Vielzahl von Faktoren, dass unser Körper umfassend und ausgewogen mit diesen entscheidend wichtigen Substanzen versorgt wird. Zu diesen Faktoren gehören schädliche Umwelteinflüsse durch das Verbrennen fossiler Brennstoffe, Hormongaben an Schlachttiere, die Intensivnutzung von Düngemitteln in der Landwirtschaft und nicht zuletzt Gewohnheiten wie Rauchen und der Genuss von Alkohol... Noch schlimmer ist der Nährstoffverlust in Nahrungsmitteln während der Verarbeitung, also in der Zeit von der Ernte, bis sie endlich auf unseren Tellern landen. Indem sie den Körper optimal mit Nährstoffen versorgen, helfen Aminosäuren, Nährstoffverluste zu ersetzen und tragen somit zu Wohlbefinden und Vitalität bei.«1

In Deutschland kommt aktuell eine Studie der DAK zu dem Ergebnis, dass insbesondere immer mehr alte Menschen an Mangelernährung leiden: »Fehlt dem Körper ein Mindestmaß an Energie und Nährstoffen, kann der Organismus seine körperlichen und geistigen Funktionen nicht aufrechterhalten. Ohne die notwendigen Vitamine, Eiweiße (Aminosäuren), Spurenelemente und Mineralstoffe drohen Schwächezustände und Stoffwechselstörungen mit ernsthaften Folgeerkrankungen.«2

Der Aminosäure-Pool muss stimmen

Jones ist der Meinung, dass nahezu jede Zivilisationskrankheit ein Resultat von Unausgewogenheit in unserem Stoffwechsel darstellt. Und für einen ausgewogenen Stoffwechsel ist der sogenannte Aminosäure-Pool wesentlich mitverantwortlich.

Der Aminosäure-Pool beschreibt die gesamte Menge der im menschlichen Organismus verfügbaren freien Aminosäuren. Die Größe dieses Pools beträgt bei einem erwachsenen Mann etwa 120 bis 130 Gramm. Nehmen wir Eiweiß mit der Nahrung auf, so werden die Proteine im Magen-Darm-Trakt in einzelne Aminosäuren zerlegt und im Körper dann wieder zu neuen Proteinen zusammengesetzt. Diesen komplexen biochemischen Vorgang bezeichnet man als Proteinbiosynthese. Drei bis viermal täglich wird der gesamte Aminosäure-Pool umgesetzt – also umgangssprachlich »ausgetauscht«. Dem Organismus müssen also immer wieder neue Aminosäuren hinzugefügt werden. Teilweise über die Proteinbiosynthese, teilweise über die Nahrung oder durch die Einnahme entsprechender Nahrungsergänzungsmittel.

Ziel ist es, dass der Aminosäure-Pool zu jeder Zeit vollständig und in der richtigen Kombination aufrechterhalten wird. Stehen dem Organismus eine oder mehrere Aminosäuren nicht in ausreichender Menge zur Verfügung, wird die Proteinbildung geschwächt und der Stoffwechsel funktioniert unter Umständen nur eingeschränkt.

Nicht nur für alte, sondern auch für jüngere Menschen gilt dabei: Eine eingeschränkte Nährstoffversorgung kann viele Negativfolgen nach sich ziehen, wie etwa Gewichtsprobleme, Haarausfall, Hautprobleme, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, Potenzstörungen, aber auch Arthrose, Diabetes oder kardiovaskuläre Ungleichgewichte (hohe Cholesterinwerte, Bluthochdruck), bis hin zu Wechseljahresbeschwerden.

Quellen

1Erdmann, R. & Jones , M., (1987) The Amino Revolution, First Fireside Edition, p2.

2DAK-Studie: Immer mehr Senioren mit Mangelernährung in Klinik, Hamburger Abendblatt (Dezember 2011)

Lieber Leser,

sehr häufig werden wir gefragt, welches Aminosäure-Produkt wir empfehlen würden.
Da wir dies nicht generell beantworten können, haben wir ein Portal erstellt, in dem wir Produkte und Service der größten Anbieter im deutschsprachigen Raum untersucht und bewertet haben: www.aminosäuren.de

News

  • »Mitteldeutsche Zeitung«

    Arginin und Zink machen Spermien widerstandsfähiger

    »Männer sollten auf eine ausgewogene Ernährung und körperliche Bewegung achten.« Das erklärt Prof. Frank Sommer vom Institut für Männergesundheit des UKE in Hamburg. Als speziellen Ernährungstipp empfiehlt er die Aminosäure Arginin. Sie könne sich positiv auf Dynamik und Fitness der Spermien auswirken. Das Spurenelement Zink trage ebenfalls zur erhöhten Widerstandsfähigkeit bei.

    weiter