Wirksamkeit von Aminosäuren

Studien der letzten Jahre belegen, dass Aminosäuren unter anderem im Kampf gegen Diabetes, Osteoporose, Herzinfarkt, Fettstoffwechselstörungen und Potenzstörungen, aber auch im Bereich des Anti-Aging und sogar bei der Linderung von Hitzewallungen wirksam sind. So lautete der Tenor des Internationalen Symposium der Gesellschaft für angewandte Aminosäureforschung in der Therapie und Praxis (GFA), dem 100 Wissenschaftler aus sechs Nationen im Jahr 2005 folgten. Obwohl die Studienlage zu den positiven Effekten von Aminosäuren gut sei, fehle in Europa die Anerkennung in der Medizin noch weitgehend. Dabei sind Aminosäuren für Aufbau von Strukturproteinen wie Kollagen, von Enzymen, den Blutgerinnungsfaktoren, den Antikörpern, den Transportmolekülen, der Muskulatur und von Hormonen notwendig.

In Deutschland liegt die Aminosäurezufuhr oftmals aufgrund der allgemeinen Fehlernährung unterhalb der internationalen Zufuhr-Empfehlungen. Zur Prophylaxe und Therapie bestimmter Krankheiten ist fallweise die Zufuhr bestimmter Aminosäuren in hoher Dosis notwendig, sodass die Gabe von Supplementen nötig ist. Dies ist ein Fazit der Kongressteilnehmer in der Diskussion. Vegetarier sowie Menschen mit chronischen Erkrankungen der Leber und Niere haben ein hohes Aminosäuren-Mangel-Risiko. Die Aminosäuren Arginin, Glutamin, Lysin, Methionin und Taurin sind immunmodulierend und helfen Menschen mit Abwehrschwäche. Insgesamt haben Aminosäuren ein enormes Potenzial in Therapie und Prophylaxe von Krankheiten erklärte Dr. rer. nat. Jürgen Reimann.1

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Aminosäuren können den menschlichen Organismus vielschichtig unterstützen

Zusammenfassend stellen wir fest, dass Aminosäuren neben der bzw. zusätzlich zur traditionellen Schulmedizin Hilfestellungen und natürliche Alternativansätze bei folgenden Anwendungsgebieten bieten:

Quellen

1Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik e.V.; Internationales Symposium »Neue Therapiestrategien durch Aminosäure- und Proteintherapie«, 25. bis 27. Februar 2005 in Prag

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News

  • »Mitteldeutsche Zeitung«

    Arginin und Zink machen Spermien widerstandsfähiger

    »Männer sollten auf eine ausgewogene Ernährung und körperliche Bewegung achten.« Das erklärt Prof. Frank Sommer vom Institut für Männergesundheit des UKE in Hamburg. Als speziellen Ernährungstipp empfiehlt er die Aminosäure Arginin. Sie könne sich positiv auf Dynamik und Fitness der Spermien auswirken. Das Spurenelement Zink trage ebenfalls zur erhöhten Widerstandsfähigkeit bei.

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